Eine glückliche Verbindung
-

Eine glückliche Verbindung

Kümmere dich um dein Pferd, damit es ihm gut geht

Bisher konzentrierten sich die Ansätze für das Wohlbefinden nur darauf, das Pferd

zu verstehen. Ihr werdet sehen, dass es ein weiteres, wichtiges Element gibt, das

nicht fehlen darf, um das Puzzle komplett zu machen: den Reiter natürlich! Ich

spreche hier von dem, was der Reiter umsetzt, damit er sich um sich selbst

kümmern kann, was wiederum dazu führt, dass er sich selbst wohl fühlt und dies im

Umkehrschuss an sein Pferd weitergeben kann.

 

Sich um sich selbst kümmern wird in unserer Gesellschaft oft nicht in der richtigen

Weise verwendet, denn man bezieht sich meist auf das Äußere, eine schöne Frisur,

einen schönen Körper, schöne Kleidung. Doch es sollte unser tatsächliches

Wohlbefinden und nicht der äußerliche Eindruck sein, um den es hier geht. 

Mit anderen Worten: ein nervöses Pferd ist nicht weniger nervös oder besser in

Form, wenn es gut gepflegt ist, eine schöne Satteldecke hat oder ein hübsches

Halfter trägt. Sich um sein Pferd zu kümmern verlangt vom Reiter, dass er auf

dessen tägliche Bedürfnisse achtet und darauf reagiert. Dazu muss man seinen

eigenen Körper spüren können und sich seiner inneren Einstellung bewusster

werden. Denn die Verfassung des Reiters beeinflusst ganz konkret das Verhalten

seines Pferdes.


„Sich um sein Pferd zu kümmern verlangt vom Reiter, dass er auf dessen

tägliche Bedürfnisse achtet und darauf reagiert.“

le-mag-f813bbea-2c89-4f76-beed-6c0b3690d667le-mag-94869418-eb48-4bf2-be6c-6856ee4d104a

Energetische Auswirkungen

 

Ich habe erst kürzlich ein konkretes Beispiel für unsere energetische Wirkung auf

Pferde erlebt und möchte euch kurz davon erzählen.

 

Ich hielt während einer Trainingseinheit ein Pferd am Strick, vor einem Reitplatz,

auf dem gerade ein junges Mädchen ritt. Sie stürzte, dann rutschte ihr Pferd aus.

Die anderen Reiter kamen sofort angerannt, sie waren sehr aufgeregt und besorgt.

Als sofortige Reaktion auf diese Aufregung begann das Pferd, das ich an der Hand

hatte, mehrfach zu buckeln und tänzelte um mich herum, in derselben Intensität wie

die Menschen aufgeregt waren. Eine solche Situation, in der die Angst nicht unter

Kontrolle gehalten wird, hätte zu einem weiteren Unfall führen können.

 

Um den Energieaustausch noch etwas weiter für euer Verständnis auszuführen:

Das Pferd nimmt die Spannungen, die mit dem steigenden Stress in seiner

Umgebung verbunden sind, körperlich auf. Dies kann beim Pferd körperliche

Blockaden verursachen und sich auf sein Wohlbefinden auswirken.


Und das ist ein weiterer wichtiger Punkt bei der Arbeit an sich selbst: der Umgang

mit den eigenen Emotionen. Das heißt, ihren Ursprung zu verstehen, was sie über

uns aussagen und wie und warum es wichtig ist, sie auszuleben.

le-mag-3c2e9f50-5694-4eb0-b120-6180ca414d20

Die Entstehung unserer Emotionen ist wichtig, um sie auszuleben.


Ich höre oft, dass man seine Emotionen beiseite schieben soll, um sein Pferd nicht

zu beeinflussen, das wiederum heißt aber auch, nicht auf sich selbst zu achten,

was wiederum negative Auswirkungen auf das Pferd hat.


An sich selbst zu arbeiten hat zahlreiche positive Effekte. Du wirst dir als Reiter

deiner eigenen Gefühle bewusster sein, du kannst deine Einstellung schneller

ändern und deine Anforderungen werden effizienter. Damit erreichst du auch eine

gute Koordination zwischen Intention und Handlung.


Im Gegenzug wird das Pferd auf natürliche Weise auf seinen Reiter reagieren,

indem es aufnahmefähiger, effizienter und weniger nervös ist.