KURS IN PORTUGAL: „An den Ufern des Tejo“
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KURS IN PORTUGAL: „An den Ufern des Tejo“

Was gibt es Schöneres als das milde Wetter Portugals, um im Winter zu reiten?

Knapp eineinhalb Stunden von Lissabon und nur eine halbe Stunde von Golegã entfernt liegt das schöne Städtchen Abrantes, mit Blick auf den breiten Fluss. Am gegenüberliegenden Ufer folgen wir einem kleinen Feldweg, der sich durch Olivenbäume und Korkeichen schlängelt, um den Stall zu erreichen.


Abgeschieden, inmitten von Grün gelegen, ist diese erst kürzlich errichtete Reitanlage geräumig und funktional. In einem Stalltrakt mit etwa 20 Boxen sind ebenso viele Pferde untergebracht, die alle nach ihren Eigenschaften ausgewählt wurden.

Auf den beiden schönen, tiefer gelegenen Sandplätzen können prestigeträchtige Spring- und Dressurturniere stattfinden. Die Anlage ist nur durch ein paar grüne Koppeln vom Fluss getrennt, auf denen eine fröhliche Herde von Fohlen lebt, die von ein paar Rentnerpferden umgeben ist.


Wir können erahnen, wie viele verschiedene Ausreitmöglichkeiten diese außergewöhnliche Umgebung bietet: sandiges Flussufer, Korkeichenwald, und all dies in ausreichender Entfernung zu den Hauptverkehrsstraßen.


Ein Paradies für Reiter, die Perfektionierung auf dem Reitplatz mit Ausritten ins Gelände verbinden wollen!


Eine große Bodenplatte neben den Ställen zeichnet die Umrisse der großen Reithalle nach, die in den nächsten Monaten hier entstehen soll.


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Wir werden von Vitor in Empfang genommen, einem großen Meister, der aus seiner Zeit in London tadellose Manieren und perfektes Englisch behalten hat. Seine Tochter Filipa, die Leiterin des Stalls, Turnierreiterin und Springtrainerin, stellt uns nach und nach ihre Pferde vor.


Hier findet jeder Reiter sein Glück! Perfekt ausgebildete Lusitanos (einige bis CDI2*) stehen neben Selle Français und KWPN, die ohne weiteres in der Lage sind, in 1,20 m-Parcours zu konkurrieren. Einige von ihnen eignen sich perfekt für unerfahrene Reiter:innen und Anfänger:innen, andere sind nur für erfahrene oder gar sehr erfahrene Reiter:innen geeignet.


Sag ihr, welche Art Reiter du bist und Filipa findet dein passendes Pferd.


Wir verlassen die Ställe auf einem Waldweg, der zwischen den Pferdekoppeln bergauf führt. Vitor zeigt uns die Standorte der zukünftigen Bungalows, die oberhalb des Stalls gebaut werden sollen, mit Panoramablick auf den Fluss und die Landschaft. Da die Unterkünfte vollständig aus lokalen und natürlichen Materialien bestehen werden, werden sie sich perfekt in die Landschaft einfügen. Sie sollen das bestehende Unterkunftsangebot ergänzen und Reitern die Möglichkeit bieten, so nahe wie möglich an den Pferden untergebracht zu sein.

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Wenige Gehminuten vom Stall entfernt, am Rande des Dörfchens Pego, entdecken wir drei wunderschöne traditionelle Häuser mit Blick auf den Wald. Diese Häuser bieten zwischen den Bäumen einen herrlichen Blick auf den Fluss und die Stadt Abrantes, die wir im Nebelschleier dieses späten Wintertages erahnen können.

Das erste ist ein wunderschönes Haus mit mehreren Etagen.


Die Zimmer sind gemütlich, geschmackvoll eingerichtet und dekoriert. Der große Gemeinschaftsraum führt zu einer schönen Terrasse, auf der bei gutem Wetter auch das Essen serviert wird...


Leider konnten wir das an diesem kalten, nassen Tag Anfang März nicht erleben. Doch Filipa versicherte uns, dass sie noch in der Woche zuvor alle schon im T-Shirt geritten sind. Wir schließen daraus, dass das Wetter uns heimisch fühlen lassen wollte, um das Risiko einer Erkältung bei unserer Rückkehr nach Frankreich zu senken. Zu rücksichtsvoll, dieses Wetter...

Wir entscheiden uns daher für ein heißes Getränk am Feuer. Ein anderes Ambiente, aber genauso charmant.


Das zweite, ebenerdige Haus wurde nach dem genauen Vorbild der traditionellen Häuser der Region wieder aufgebaut. Es ist in zwei einzelne „Häuser“ mit voll ausgestatteter Küche unterteilt. An den Wänden hängen Fotos von Vitors anderer Tochter, die von Beruf Fotografin ist. Wir entdecken auf ihnen architektonische Details des Dorfes und einige wunderschöne Aufnahmen von Pferden. Auf der Wiese vor dem Haus gibt es Sitzgelegenheiten, auf denen man in der Ruhe dieses kleinen Dorfes Sonne tanken kann.

Das dritte Haus ist das Familienhaus, in dem Vitor und seine Töchter wohnen. Seine Größe ermöglicht es, einige Gäste in eigens dafür vorgesehenen Zimmern unterzubringen, die vom Rest des Hauses getrennt sind, um die Privatsphäre eines jeden zu gewährleisten.


Im Garten gibt es einen Swimmingpool in Südwestlage, der für alle Gäste des Anwesens frei zugänglich ist. Der Ort, an dem man sein möchte, nach einem Tag im Stall und vor dem Aperitif auf der Terrasse !


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Dieser Besuch bestätigt die Liebe zu dieser kleinen, sehr familiären Anlage, die sich in voller Entwicklung befindet.


Vitor und seinen Töchtern mangelt es nicht an Plänen und sie machen Schritt für Schritt weiter, wobei für sie Qualität vor Quantität steht und sie auch einige Risiken eingehen, um ihre Erfahrungen zu machen. Ein Beweis dafür: der CDI3*, der Ende März dort stattfand und von Anfang bis Ende von der Familie organisiert wurde. Der Erfolg dieses Turniers und die Zufriedenheit der Teilnehmer ist ein gutes Omen für die Zukunft und sagt viel über die Qualität der Unterbringung und der vorhandenen Einrichtungen aus.


Eine berührende und bereichernde Begegnung, die wir euch allen auch wünschen.